Was ist „Flame for Peace“?

Seit 2014 setzen wir mit den Friedensfackelläufen „Flame for Peace“ ein deutliches Zeichen für den Friedenswillen, der Menschen in Europa verbindet. Anlaß für den ersten Lauf im Jahr 2014 war der Beginn des Ersten Weltkriegs 100 Jahre zuvor. Ausgelöst durch das Attentat auf den österreichischen Thronfolger Prinz Ferdinand am 28. Juni und seine Gattin Sophie in Sarajevo, gefolgt von der „Julikrise“ und der Kriegserklärung Österreichs an Serbien am 28. Juli 1914. Unser Lauf startete am 28. Juli 2014 in Sarajevo und endete am 21. September, dem Weltfriedenstag der Uno, in Aachen. Der Weg führte u.a. über Srebrenica, Verdun sowie Hürtgenwald und verband so die Krisengebiete der neueren und der nicht mehr ganz so neuen Geschichte.
Doch wichtiger als die Verbindung der Orte war uns die Verbindung der Menschen. Wir wollten immer wieder laufend verbinden. Denn der gemeinsame Sport, die gemeinsame Erfahrung ermöglicht gegenseitiges Kennenlernen. Nur wer sich kennt, kann einander verstehen. Wer sich versteht, hilft einander – ein wechselseitiges, friedliches Geben und Nehmen.

„Das Feuer des neuen, friedlichen Europas gegen das Feuer des alten, kriegerischen Europas ~ die heilende Kraft des Friedens gegen die zerstörerische Wucht des Krieges. Hierbei verweisen wir auf das Gewesene und immer noch Mögliche und blicken auf das Friedliche, von der Jugend Europas Gewollte.“, so formulierte es unser damaliger Vorsitzender und heutiger Ehrenvorsitzender Heinz Jussen.

Flame for Peace 2015 startete als eintägiger Sternlauf am Aachener Markt, am Dürener Hauptbahnhof und am Gymnasium in Vossenack.
Gemeinsames Ziel war die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang, die nach dem Krieg jahrzehntelang als Truppenübungsplatz diente – und heute ein internationales Begegnungszentrum ist.
Dort feierten wir mit Flüchtlingen, die in Gemünd untergebracht waren, eine gemeinsame Party.

Flame for Peace 2017, Flame for Peace 2018 und Flame for Peace 2019 führten durch das Dreiländereck Belgien-Deutschland-Niederlande. Auch hier vorbei an Orten, die mit den beiden Weltkriegen verbunden waren.